Ein Werkzeugkoffer für die Zukunft der Gemeinden

Vorderland-Bürgermeister:innen empfehlen: regionales Bauamt Vorderland als wichtige Investition in die Lebensqualität unserer Gemeinden.

Die Gemeinden im Vorderland stehen vor großen Aufgaben in Gegenwart und Zukunft: Sanierungsbedarfe bei Straßen und Kanal, Sicherung der Trinkwasserversorgung, Schulen und Kindergärten, wachsende Anforderungen in der Raumplanung, steigende Auflagen im Tiefbau – und gleichzeitig ein massiver Spardruck auf allen Ebenen. In dieser Situation setzen die Vorderland-Bürgermeister:innen ein klares Zeichen: Sie sprechen sich geschlossen für die Gründung des Gemeindeverbands „Regionales Bauamt Vorderland (BAV)“ aus.

„Das Bauamt Vorderland wird unser gemeinsamer Werkzeugkoffer: Jede Gemeinde behält ihre Autonomie – aber wir greifen künftig auf ein breites Spektrum an professionellen Werkzeugen zu. Gemeinsam können wir besser und effizienter arbeiten als alleine. Und das braucht es, um die hohe Lebensqualität in unserer Region nachhaltig zu sichern“, betonen die Vorderland-Bürgermeister:innen.

Die Entscheidung über den Beitritt liegt jedoch ausdrücklich bei den Gemeindevertretungen. Rankweil hat im April bereits den einstimmigen Grundsatzbeschluss dazu gefasst. Aktuell läuft die Vorbereitung der Beschlüsse in den weiteren Vorderland-Gemeinden. Welche Gemeinde schon von Beginn an dabei ist, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Ziel ist es, bis Sommer den Gemeindeverband zu gründen und ab Jänner 2026 operativ zu starten.

Pilotbetrieb überzeugt

Bereits seit zwei Jahren läuft ein erweiterter Pilotbetrieb des Bauamts – mit Beteiligung der Gemeinden Göfis, Klaus, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen und Zwischenwasser. Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv: Fachlich fundierte Projektleitung, Unterstützung bei Ausschreibungen und Vergaben, bessere Betreuung der Gremien und spürbare Entlastung für die Verwaltung vor Ort.

Die künftige Struktur und Organisation des Bauamts wurden in einem umfassenden Prozess gemeinsam mit Expert:innen erarbeitet – darunter das KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung, Verfassungsjurist Prof. Peter Bußjäger und die Kanzlei SPT Dornbirn.

erstellt von Claudio Bechter veröffentlicht 15.05.2025, zuletzt geändert 16.05.2025